Woher kommt mein Strom? / Inventur / Gnadenfrist durch warmes Wetter [Tag 16]

Heute und in den nächsten Tagen ist/wird es warm. Heute scheint die Sonne und es sind 14 Grad und ich habe nachts ohne Heizung die Polster durchgeschwitzt. Ich hätte also eine Gnadenfrist um meinen „husvagn“ winterfest zu machen, aber es gibt keinen Baumarkt und auch kein Geld. Aber dazu später mehr.

Ich hab eine Schaubild erstellt, um zu zeigen, woher ich in der Wildnis meinen Strom erhalte.

Und so sieht es aus. Ich habe die Schrift extra groß gemacht für den Jürgen. Aber er kennt die (Ver-)Schaltung sicherlich auswendig. Ich bin übrigens abgebrochener Volkswirt und Heilpratiker und kein technischer Zeichner.

Ich kann das inzwischen auch nachts ohne Licht und ohne Brille umstöpseln. Es ist ganz einfach:

• Das Unwichtigste zuerst: Meine beiden Wasserhähne möchten 12 Volt haben und deshalb bekommen sie direkt von der Batterie (rot) ihre 10.8 Volt bis 13 Volt, je nachdem was die Batterie gerade hergibt. Früher war das so: Es gab keine Batterie in meinem 1987er Hobby Wohnwagen. Von draußen – also von der Landstromsteckdose – hat er 220 Volt bekommen und die liefen durch einen schwarzen Kasten, der mit viel Hitze den Strom auf 12 Volt Gleichstrom geändert hat und dabei Tag und Nacht 26 Watt weggebrummt hat. Diese 26 Watt spare ich mir jetzt.
• Das Wichtigste: Wenn draußen im Wald im Graben hinter 2 Felsen mein 550 Watt-Denqbar-Generator läuft (mit 1,8 Liter Super läuft der 7 Stunden im Ökomodus) was mich ungefähr hier 3 Euro kostet, dann geht der Strom in meine Landstrom-/Camping-Steckdose auf der linken Seite in den Wohnwagen.  In einer normalen 220 Volt output Steckdose vorne im Wohnwagen ist dann mein Ladegerät angeschlossen und lädt die Batterie. Gleichzeitig kann ich hier im Wohnwagen eine Strom-Party machen und alles aufladen und alle Lichter anmachen und die Lüftung und sogar den 130 Watt Kühlschrank, wenn ich nur wöllte.
• Autark-Modus: Wenn ich nur aus der Batterie lebe, dann stöpsel ich meinen gelben Spannungswandler 12 Volt -> 220 Volt an und dessen schwarzes Kabel geht dann in meine Landstrom-/Camping-Steckdose und ich habe ganz normal Strom im Wohnwagen.
• Windenergie: Mit dem 400 Watt Windrad kam aus China gleich ein Laderegler mit, der eine 12 Volt Batterie aufladen kann. Bei 10 kmh Wind = Nennleistung würde das etwa 8-12 Stunden dauern für eine kleine 65 Ah Autobatterie. Die Straßenbahnbatterie hat er einmal aufgeladen als 3 Tage Sturm war. Genaueres weiß ich noch nicht. Das gute an dem Laderegler ist, dass er das Windrad abbremst, wenn die Batterie geladen (bin mir nicht 100% sicher)  ist oder abgeklemmt ist (bin mir sicher) oder wenn sich das Rad zu schnell dreht (bin mir sicher).

Hier sieht man den Spannungswandler. Klemme an Klemme. Die unteren Klemmen an der Batterie sind für meine Wasserhähne und bleiben immer dran.

Hier die Camping-/Landstromsteckdose mit Regenschutz. Schwarzes Kabel kommt vom Spannungswandler. Hier läuft der Wohnwagen also autark.

Orangenes Kabel verschwindet im Wald, wo in 40 Metern Entfernung der Generator bereit steht.

Eine weitere Wohnwagen-Wärmedämmung

Aus den Hundefutterkartons von Shila (Shiles Davis) und Apollon (dem Herkules Aregoise) habe ich eine hochintelligente Dämmung gebaut. Durch das Alter der Türdichtungen (ca 21 Jahre alt), haben sich diese verkürzt und die Kälte pfeift unten rein. Man beachte bei dieser ausgeklügelten Dämmtechnik, dass rechts unten ein Gebläseauslass innen! ist, der im Umluftbetrieb warme Luft nach innen bläst.

Inventur

Ich habe:

• 12,2 Volt in der Straßenbahnbatterie
• 48 Liter Super im Auto
• 12 Liter Super in Kanistern
• 40 Liter Wasser
• 1 Kanelbullen und 3 Liter echte Milch von gestern von der Tanke
• Minus 600 € auf dem Konto
• Keinen winterfesten Wohnwagen
• Keinen endgültigen Standplatz fürs Überwintern. Hier kann ich nicht bleiben, da ich bei Schnee nicht von der Halbinsel runterkommen würde. Das Jedermannsrecht habe ich hier auch schon um das 14-fache ausgereizt. Ich bräuchte auch eine Adresse für Online-Bestellungen oder einen Baumarkt oder Baustoffhandel. Und auch wenn hier am Tag 0-1 Auto vorbeikommt, ist es doch irgendwie eine Straße und ich könnte hier kein bauliches Winterlager hinsetzen. Die kleinen Holzwege sind entweder unbefahrbar oder nur für autorisierten Holz-Verkehr erlaubt. Am Übergang zum Festland ist die Gegend ein Naturreservat, wo ich wohl nicht stehen dürfte.

Um meinen Wohnwagen winterfest zu machen könnte ich entweder auf Dämmung setzen oder auf eine stärkere und billigere Heizung (Holzofen).

Da meine Truma-Gasheizung ganz fantastisch arbeitet, tendiere ich zu „mehr Dämmung“.

Holzofen:

• Holz ist hier billig oder kostenlos (70 % Wald in Schweden).
• Ein Cubic Mini Holzofen hätte hier drinnen Platz.
• Macht knalle-warm? Ich frage mich, warum der begeisterte Mann neben seinen Cubic Ofen mit Jacke und Mütze sitzt… https://youtu.be/Q3MtCh5nDrQ?t=140
• Kaminfeuer ist super gemütlich „Super romantic“ = Interessiert mich nicht du … Student! https://youtu.be/wYJNBdFPycY?t=59
• Holzofen (gerade ein kleiner) muss ständig nachgefüllt werden. Eventuell auch nachts.
• Gefahr durch Erstickung da kein Fachmann den Einbau durchführen wird.
• Teuer mit 350 € ohne Schornstein. https://cubicminiwoodstoves.com/collections/all
• Könnte beim TÜV Ärger geben.

Dämmung:

Ich würde selbst gemachte Giebelprofile auf das Dach legen (Dach ist 6,26m x 2,15m und ist 2,50m hoch) und eine Plane mit ca. 82 Quadratmetern drüberwerfen. Der Truma-Schornstein muss frei bleiben.

• Isoliert auch meine Trinkwasser vor Vereisung und meine Batterien.
• Gibt mir zusätzlichen, geschützen Raum um den Wohnwagen (Duschen, Wäsche, Kühllager).
• Wind kühlt nicht mehr meine Wände ab und kann nicht unter meinem Wohnwagen durchpfeifen.
• Könnte billiger sein als der Holzofen s.o.
• Verdunkelt meinen Wohnwagen.
• Es gibt keine Erfahrungswerte im Internet dazu.

Wenn es durchsichtige LKW-Planen geben würde, wäre das phantastisch. Ich habe auf dem Festland eine weiße Holzplane gesehen, aber ich kann die nicht einfach klauen und die überdeckt gerade Holz.

Ich schreibe ab jetzt nur jeden zweiten Tag würde ich sagen. Es sei denn es gäbe einen Notfall oder eine Lageänderung. Also immer an ungeraden Tagen poste ich etwas. Und an geraden Tagen antworte ich auf Kommentare. Denn ich erhalte keine automatische E-Mail-Benachrichtigung bei neuen Kommentaren. So ist es doch gut, wa? Es wird alles ganz langsam schon zum Alltag. Ich mache jeden Morgen und jeden Abend meinen Rundgang und checke Generator-Benzin, Strom, Wasser, Heizung und den Wind.

Jetzt trinke ich Anikas Number 1 English Tea von Ahmend aus London und esse das Kanelbullen.

CU!

Auszug aus Youtube ob es ein troll, sorceress oder jotun ist um den es hier geht:

She wasn’t a troll, she was a sorceress. To explain: the word troll originally meant „magic being“ (either magically manipulated or a being using magic). The modern idea of a troll (big, monstrous) is actually a jotun – jotuns often using magic, who are therefore simultaneously also trolls. This is why doing magic in the scandinavian languages translates to „trolling“ (trylle/trolle), a magician/wizard is called a „trollman“ (trollmann/troldmand), and magic is called „troll’s verdict“ (trolldom/trolddom).

So, this is a tale of a pagan sorceress who begged a christian knight to marry her, for the curse on her to be lifted. She could not tell him outright due to the nature of her curse. But being a christian, the knight saw her magical powers and non-christian nature as a sign that she was in a relationship with the devil – as christians has historically done to stigmatize paganism to the point of using it as an argument to eradicate pagans through genocide.